Fortbildungsangebot vom Medienzentrum Fulda

Bildquelle: Screenshot der Slicer-Software Bambu Studio (privat)
Der Workshop ist eine interne Veranstaltung für die Lehrkräfte der Domschule Fulda. Bei Interesse von Lehrkräften aus anderen Schulen melden Sie sich bitte im Medienzentrum Fulda.
Mit der Teilnahme an diesem Workshop erhalten Sie die Berechtigung zur eigenständigen Nutzung der 3D-Drucker in unserem MakerSpace (vorherige Anmeldung im Medienzentrum Fulda zur Terminkoordination notwendig).
Inhalt:
In dieser praxisorientierten Fortbildung erhalten die teilnehmenden Lehrkräfte eine Einführung in die Grundlagen des 3D-Drucks mit FDM-Druckern. Ziel ist es, den Einsatz dieser Technologie im schulischen Kontext kennenzulernen und eigene Anwendungsbeispiele für den Unterricht zu entwickeln.
Die Lehrkräfte erfahren, wie ein FDM-Drucker funktioniert, welche Komponenten zu seinem Aufbau gehören und wie Einrichtung und Betrieb, einschließlich eines AMS (Automatic Material System), erfolgen. Darüber hinaus werden verschiedene Plattformen zum Auffinden druckfertiger 3D-Modelle (z. B. Makerworld, Printables, Thinkiverse, Cults3D, etc.) vorgestellt.
Ein zentraler Bestandteil ist die Arbeit mit einem Slicer-Programm: Die Teilnehmenden lernen, Druckdateien aufzubereiten, Parameter anzupassen und Druckaufträge an den Drucker zu übermitteln. Ergänzend werden grundlegende Informationen zu unterschiedlichen Filamenttypen, deren Lagerung und Verarbeitung vermittelt.
Zur weiteren Vertiefung werden Hinweise auf hochwertige Videomaterialien und Unterrichtsbeispiele im Edupool Hessen gegeben, die Lehrkräfte nach der Veranstaltung eigenständig nutzen können, um ihre Kenntnisse zu erweitern und Unterrichtsbeispiele zu entwickeln.
Die Fortbildung ist als Workshop konzipiert, in dem theoretische Grundlagen und praktische Übungen miteinander verbunden werden. Die Lehrkräfte erproben selbstständig einzelne Arbeitsschritte und erhalten Anregungen, wie 3D-Druck in verschiedenen Unterrichtsfächern und Schulstufen sinnvoll eingesetzt werden kann.
Zu erwerbende Fähigkeiten und Fertigkeiten:
- Funktionsweise und Aufbau eines FDM-3D-Druckers verstehen
- Einrichtung und Bedienung eines Druckers inkl. AMS durchführen können
- Geeignete 3D-Druckdateien recherchieren und bewerten
- Druckdateien im Slicer aufbereiten und druckfertig exportieren
- Grundwissen zu Materialien, Filamenten und deren sachgerechter Handhabung erwerben
- Möglichkeiten und Grenzen des 3D-Drucks im Unterricht reflektieren
- Online-Lernressourcen (z. B. Edupool Hessen) gezielt zur Unterrichtsvorbereitung einsetzen
Methodische Gestaltung:
Der Workshop kombiniert Theorie-Input, Demonstrationen und praktische Übungen. Dabei werden die Teilnehmer Schritt für Schritt durch den Prozess von der Modellauswahl über das Slicen bis zum Start des Drucks geführt.
Begleitend werden Einsatzmöglichkeiten im Unterricht diskutiert. Zum Abschluss werden ergänzende Materialien in einer Edumap sowie Lernvideos aus dem Edupool Hessen vorgestellt.
Weitere Hinweise:
Falls Sie bereits eigene 3D-Objektdateien besitzen, die Sie gern im Rahmen der Fortdbildung drucken möchten, so bringen Sie diese bitte auf einem Wechseldatenträger (USB-Stick) mit.
Diese Veranstaltung ist bei der Hessischen Lehrkräfteakademie als Lehrerfortbildung akkreditiert.
Dieses Angebot passt in folgende Inhaltsfelder:
| A: Digitale Selbstorganisation und Arbeitsplanung |
| B: Digitale Schulorganisation und Schulentwicklung |
| C: Kollaboratives Arbeiten in der Schule |
X | D: Ideen für digitalen Unterricht und digitale Lernprodukte |
| E: Präsentieren & Präsentationstechnik |
X | F: Coding / Programmieren |
| G: Filmbildung / Arbeiten mit Bewegtbild |
| H: Jugendmedienschutz, Datenschutz und Medienrecht |
Einordnung gemäß Erlass über das Portfolio Medienbildungskompetenz:
| Kategorie 1: Medientheorie und Mediengesellschaft |
X | Kategorie 2: Didaktik und Methodik des Medieneinsatzes |
X | Kategorie 3: Mediennutzung |
| Kategorie 4: Medien und Schulentwicklung |
| Kategorie 5: Lehrerrolle und Personalentwicklung |
Hintergrundinformation:
* Das additive Fertigungsverfahren des FDM-3D-Drucks erhält aufgrund der mittlerweile gesunkenen Beschaffungspreise für die technischen Geräte immer öfter Einzug in die Schule. Dadurch wird Industrietechnologie für die Lernenden erfahrbar.
Beim FDM-Verfahren werden Kunststofffäden (Polymerfilamente) an einer Düse geschmolzen und dann mit hoher Präzision schichtweise übereinander aufgetragen, wobei der Kunststoff erkaltet und härtet.
Falls Sie Fragen zu einem Angebot haben, wenden Sie sich bitte immer an das durchführende Medienzentrum.