Filmanalyse als wichtiger Teil der Medienbildungskompetenz von Lehrern, auch für das Abitur

Der Einfluss der Mediennutzung auf die Sozialisation – auf die Entwicklung und Identitätsbildung der SuS – ist immens. Hierbei spielt das Smartphone eine zentrale Rolle. Auf die immer größer werdende Bedeutung von digitalen Medien (der vernetzte Computer), auf den veränderten Informationsfluss und die veränderte Kommunikation über Youtube (Rezo-Video), Whatsapp, Instagramm, … muss auch Schule vorbereiten.

Insbesondere der kompetente Umgang mit dem Web 2.0 und die Konvergenz von Internet, Film und Fernsehen werden zukünftig immer relevanter. Inzwischen ist Filmbildung auch ein Bestandteil des Abiturs. Unten mehr dazu.

Die Schule hat immer mehr die Aufgabe, sich intensiv mit audiovisuellen Ausdrucksformen zu beschäftigen, damit die Bildsprache und die Botschaften der Medien besser verstanden und kritisch hinterfragt werden können. Durch Film- und Medienbildung werden Jugendliche und junge Erwachsene zu einem selbstbestimmten und mündigen Umgang mit Medienprodukten befähigt. Auch der gerade unter männlichen Jugendlichen rasant zunehmenden Mediensucht kann auf diese Weise präventiv entgegengewirkt werden.

Mit der gestiegenen Bedeutung der sozialen Medien bekommt Filmbildung in Schulen einen immer höheren Stellenwert: 

  • Im Zeitalter von “paste & copy” werden audiovisuelle Informationsquellen über die “Social Media”) millionenhaft geteilt und verbreitet. 
  • Im Zeitalter von “big data”, “fake news”, “cybermobbing” und der Gefahr der Manipulation durch populistische Strömungen rückt die Filmbildung mehr und mehr in den Fokus der schulischen Medienbildung. 

Zum Thema Filmbildung werden im Rahmen eines Kooperationsprojektes zwischen der Hessischen Lehrkräfteakademie (LA) und dem Deutschen Filminstitut – DFF e.V. Fortbildungsseminare von den hessischen Medienzentren angeboten.

Die Filmbildung ist im hessischen Abitur angekommen. 2017 zählten erstmals filmanalytische Aufgaben zu den Themenbereichen der Deutsch- und Englisch-Abiture. Das Deutsche Filminstitut & Filmmuseum bietet Ihnen in Kooperation mit den Medienzentren Hessen ein Rundumpaket: Fortbildungen zu den abiturrelevanten Literaturverfilmungen WOYZECK (D 1979 // 77 Min. // R: Werner Herzog) und TO KILL A MOCKINGBIRD (US 1962 // 129 Min. // R: Robert Mulligan) sind auf Anfrage für Deutsch- und Englischfachkollegien buchbar. Sprechen Sie uns an.

Auch auf dem hessischen Bildungsserver finden Sie ein Portal zur Beförderung der Filmbildung an Schulen.

In der Fortbildung „Literatur und Film“

an der Adolf-Reichwein-Schule verstand es Herr Dr. Martin Ganguly, den anwesenden Lehrkräften zahlreiche Ideen und Anregungen für ihren Unterricht zu geben. Sein scheinbar unerschöpfliches Wissen zu den Hintergründen der Filme sowie die detaillierten Kenntnisse der Filme selbst waren für die Lehrerinnen und Lehrer überaus erkenntnisreich. Die gezeigten Filmausschnitte, die anschließend analysiert wurden, ermöglichten den Anwesenden neue Einblicke in die Arbeit mit Filmen im Unterricht. Unter anderem zeigte er Ausschnitte aus Oliver Twist, Effi Briest und Ausschnitte aus Faust- Verfilmungen.

Weitere Angebote und Projekte in und für Schule:

Unser nächster Workshop:

Weitere Materialien:

  • die Webseite von www.visionkino.de bietet vieles, von Publikationen über Veranstaltungen und Wettbewerbe sowie Infos zu den Schulkinowochen
  • Niedersachsen ist in Sachen Filmbildung am fortschrittlichsten in Deutschland. Hier die Webseite des niedersächsischen Bildungsservers zum Thema Filmbildung.
  • Das Deutsche Filminstitut bietet unter dem Reiter „Filmmuseum“ auch museumspädagogische Angebote. Außerdem auch hier als Mitausrichter Infos über die Schulkinowochen.
  • Auf dem Hessischen Bildungsserver sind auch viele wertvolle Hinweise, zum Beispiel ein Link zur Bundeszentrale für politische Bildung zu Filmbildungsangeboten.

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